Sonntag, 31. März 2019, 10:00–12:00 Uhr

Günter Grass Archiv und Kunsthaus Göttingen

Leitung: Nadine Reese, Göttingen / Heiko Schaper, Gleichen / Gerhard Steidl, Göttingen

Treffpunkt: Günter Grass Archiv (Düstere Str. 6)

Foto: Illustratedjc, Günter Grass Archiv – Düstere Str. 6 (1), CC BY-SA 4.0

Mitten in der Stadt, in der Düsteren Straße 6, steht nicht nur das älteste Gebäude Göttingens, sondern eines der ältesten Fachwerkhäuser Deutschlands. Die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion konnte auf 1310 datiert werden. Dass das Haus niemals im Besitz wohlhabender Menschen gewesen ist, stellte sich aus bauhistorischer Sicht als Glücksfall heraus. In all den Jahrhunderten wurde nicht abgerissen oder gründlich saniert sondern umgebaut, angebaut, ausgebessert, ersetzt und geflickt. Die Überformungen des ursprünglichen Baus sind erhalten, so auch die Umbauphasen des 15. und 18./19. Jahrhunderts. Ab 2010 wurde das Haus behutsam und aufwendig saniert. Zunächst wurde das Haus mit einer Stahlkonstruktion von innen statisch gesichert und mit Fundamenten verankert. Dann wurden in jahrelanger manueller Arbeit die verschiedenen historischen Schichten des Hauses freigelegt und museal konserviert. Das Haus bekam einen modernen Anbau und beherbergt heute das Günter Grass Archiv Göttingen, das zur Universität Göttingen gehört.
Bereits seit einigen Jahren verfolgt die Stadt Göttingen die Idee, ein Kunstquartier zu schaffen. Im historischen Stadtkern, zwischen Düsterer Straße, Nikolaikirchhof, Nikolai- und Turmstraße, soll das Quartier entstehen. Das Kunsthaus Göttingen ist zentraler Bestandteil des Kunstquartiers. Dort werden ab 2020 auf drei Etagen und einer Gesamtfläche von 736 m² Ausstellungen renommierter, zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler zu sehen sein.

EXKURSION 7
(vorherige Anmeldung erforderlich, beschränkte Teilnehmerzahl)