Mittwoch, 23. März 2022, 15:30–17:15 Uhr, K2, Hörsaal 17.02

Forum Kunstgeschichte inklusiv

Auftaktveranstaltung und Vorstellung der Initiative

Moderation: Frederike Eyhoff, Aachen / Anita Hosseini, London / Fabian Röderer, Hamburg

Beiträge:

  • CARAH – Collective for Anti-Racist Art History, Zürich
  • Lee K. Chichester, Hamburg
  • Övül Ö. Durmusoğlu, Berlin
  • Katrin Köppert, Bochum
  • Christian Liclair, Berlin
  • Christopher Nixon, Hamburg
  • Rethinking Art History through Disability, Zürich und Rom
  • Heiner Schulze, Berlin
  • Brigitte Sölch, Heidelberg
  • Wendy Meryem Kural Shaw, Berlin

Im Oktober 2020 gründeten Amrei Buchholz, Magdalena Grüner und Anita Hosseini das Fachforum Kunstgeschichte inklusiv. Inklusive Kunstgeschichte heißt, bislang vernachlässigte Themen zu berücksichtigen und diese in Lehre und Forschung einzubringen. Im Fokus unserer Bestrebungen stehen drei Stränge: fachliche Inhalte, akademische/museale Praxis und rahmende Strukturen. Auf der Ebene der strukturellen Veränderungen bedeutet Inklusion eine Offenlegung und Verbesserung von Verfahren der Zugänglichkeit zur Disziplin, der Besetzung von Stellen und der Vergabe von Drittmitteln. Die Initiative widmet sich einer intensiven und übergreifenden Auseinandersetzung mit den Ambivalenzen von Kanonisierungspraktiken, Identitätsfragen und Repräsentation, die auf dem Weg zu einer inklusiven kunstgeschichtlichen Disziplin unumgänglich sind. Wir möchten einen diskursiven Raum eröffnen und ein Netzwerk des Austauschs von inhaltlichen Ansätzen, methodischen Entwicklungen und praktischen Erfahrungen bilden. In monatlich stattfindenden Lesezirkeln werden Forschungsansätze zur Erweiterung der Disziplin und folglich auch Erlangung von mehr Diversität zur Diskussion gestellt. Weitere Veranstaltungen sind mit und durch die Teilnehmenden des Lesezirkels in Planung.

Auf dem 36. Deutschen Kunsthistorikertag möchten wir unsere Initiative vorstellen und zugleich eine Plattform für early career researchers bieten. Wir sind viele! Daher möchten wir in einer Videopräsentation Akteurinnen und Akteuren der Kunstgeschichte das Wort geben, die sich in mannigfaltigen Weisen den Themenfeldern Feminismus, Postkolonialismus, Queer Studies und Disability Studies widmen und damit einen Beitrag zu mehr Diversität in der Disziplin leisten. Ein Potpourri der vielfältigen Auseinandersetzungen und Praktiken, Arbeitsgruppen, Ausstellungen und Forschungsarbeiten zu den unterschiedlichen Feldern intersektionaler Perspektiven soll aufgezeigt werden, die dazu beitragen, die Kunstgeschichte zu einer bunteren und damit auch „gerechteren“ Disziplin zu machen.

Fachforum Kunstgeschichte inklusiv


Bitte beachten Sie, dass bei allen Forumsveranstaltungen eine gültige Eintrittskarte vorzuzeigen ist.