Sonntag, 27. März 2022, 9:30–17:15 Uhr

Der Garten der Sommerresidenz Schwetzingen

Leitung: Hartmut Troll, Bruchsal / Ralf Richard Wagner, Bruchsal / Astrid Zenkert, Stuttgart

Der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstandene Schwetzinger Garten ist ein Meisterwerk der Gartenkunst. Als formaler Garten, der mit seinem singulären Parterre in der Form eines Kreises die absolute Form ins Zentrum stellt, eignet er sich besonders dazu, das Thema „FORM FRAGEN“ im Freien weiter zu verfolgen. Die Partien im englischen Gartenstil, mit denen der Garten ab den 1770er Jahren erweitert wurde, stehen in einem produktiven Spannungsverhältnis zum formalen Gartenteil. Stellen sie die strenge Form in Frage, lösen sie sie auf oder setzten sie eine neue, nicht minder ausgefeilte Form dagegen? Auch der Stil der vielfältigen Staffagebauten des Gartens ändert sich gegen Ende des Jahrhunderts: Statt durch formvollendete Tempelminiaturen werden die landschaftlich konzipierten Gartenszenerien nun durch künstliche Ruinen akzentuiert. Es gibt in diesem ungewöhnlich reichhaltig ausgestatteten Garten viel zu entdecken und zu diskutieren.

(bei schlechtem Wetter Ausweichmöglichkeit auf Schloss und Hoftheater)

Schloss und Schlossgarten Schwetzingen

Treffpunkt: Hauptbahnhof Stuttgart, am Anfang des Abfahrtsgleises (An- und Rückreise per Bahn, auf der Rückfahrt Ausstiegsmöglichkeit am Hbf. Mannheim (geplante Ankunft 16:22 Uhr) zur Weiterfahrt mit dem ICE Richtung Frankfurt, Köln, Berlin etc.)